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Crazy Little Thing Called Love.

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Little_Girl
Lilapinkeskeksding
6 verfasser

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26Crazy Little Thing Called Love. - Seite 2 Empty Re: Crazy Little Thing Called Love. Di Sep 06, 2011 6:30 pm

sk_und_so_weiter


Casual Artist
Casual Artist

Ja, es wäre sehr schön ihn nochmal zu sehen...

27Crazy Little Thing Called Love. - Seite 2 Empty Re: Crazy Little Thing Called Love. Di Sep 06, 2011 7:43 pm

Lilapinkeskeksding

Lilapinkeskeksding
Newbie

dankeeeeee :]]]]
sooo und hier geht's "weiter" Wink

8.

Ich wusste nicht, woran es lag, aber aus irgendeinem Grund war ich ziemlich nervös. Ich zupfte an dem Jeansrock, den ich trug und strich mein graues Shirt zurecht, während ich einen letzten Blick in den Spiegel warf. Meine Haare trug ich offen, wie immer, heute jedoch hatte ich mein Pony hochgesteckt.
Als es an der Tür klingelte, beschloss mein Herz kurzer Hand doppelt so schnell zu schlagen wie vorher. Ich lief schnell durch den Flur, um Chris hereinzulassen. Es schien fast unglaublich zu sein, dass ich ihn schon wieder vermisst hatte, wenn man bedachte, dass wir uns gestern Abend zuletzt gesehen hatten. Aber ich konnte es nicht verleugnen. Nachdem ich die Tür aufgerissen hatte und ich sein hübsches Gesicht vor mir sah, breitete sich automatisch ein zufriedenes Lächeln auf meinen Lippen aus. Auch er begann zu lächeln.
„Hey“, hauchte ich.
„Hi“, erwiderte er leise und zog mich sanft an sich. Er roch so fabelhaft wie immer. Jedes Mal, wenn ich ihn umarmte, fühlte ich mich mehr als wohl. Ich hatte das Gefühl ihn ewig umarmen zu können.
„Soll ich noch mit reinkommen, oder bist du fertig?“, fragte Chris, als wir uns von einander gelöst hatten.
„Ich bin eigentlich fertig…“, antwortete ich. „Ich brauche nur noch meine Tasche und meine Schuhe. Und ne Jacke.“
„Okay“, sagte er und trat in den Flur. Er trug eine schwarze Jeans und eine graue Sweatshirt-Jacke, da drunter ein blaues T-Shirt. Trotz seines simplen Outfits, hatte er einfach Style.
Er lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und sah mir mit einem leichten Lächeln auf den Lippen zu, wie ich meine Schuhe anzog und eine dünne Jacke überzog. Zuletzt nahm ich meine Tasche, die ich vorhin gepackt hatte und dann lief ich zu ihm.
„Wir können los“, grinste ich zufrieden. Ich freute mich unglaublich auf den Freizeitpark. Und noch mehr freute ich mich über seine Anwesenheit.
„Na das wurde aber auch Zeit“, neckte er mich, obwohl es keine fünf Minuten waren, die er da war.
„Du bist und bleibst ein Spinner, Chris Stringini“, lachte ich, als wir gemeinsam zu seinem Auto liefen.
Die Fahrt verging schnell. Chris und ich redeten über dies und das und er erzählte mir schon mal etwas über seine Lieblingskarussells im Park. Und über seinen Lieblingsessensstand.
Meine Vorfreude schien stätig zu steigen und auch er schien völlig aus dem Häuschen zu sein.
„Fährst du mit mir Geisterbahn?“, fragte er grinsend, als wir über den Parkplatz liefen.
„Uh“, seufzte ich. „Ich weiß ja nicht…“
„Komm schon“, lachte er. „Hast du etwa Angst?“
„Vielleicht“, erwiderte ich grinsend und sah ihn an. Seine gute Laune war wie immer furchtbar ansteckend. Und ich liebte es.
„Ach, das wird schon, du Angsthase“, sagte er und piekste mich in die Seite. Dann harkte er sich bei mir ein und wir liefen zum Eingang des Parks.
Der Eintrittspreis war ziemlich hoch, aber Chris behauptete Stein und Bein, dass es sie definitiv lohnte.
Er sollte recht behalten. Der Park war wirklich super. Wir hatten ziemlich viel Spaß zusammen, fuhren in Wasserbahnen, Achterbahnen und ähnlichen Karussells, aßen gemeinsam und scherzten ununterbrochen.
Ich hatte das Gefühl durchgehend etwas an Chris zu finden, was mich nur noch mehr faszinierte, oder noch eine Gemeinsamkeit zu entdecken. Es war ein so schönes Gefühl mit ihm Zeit zu verbringen, dass ich hätte schreien können vor Glück.
Ich hätte niemals zu träumen gewagt jemanden zu treffen, der mich so in seinen Bann zog, mich so einnahm, wie er es tat. Schon gar nicht hätte ich vor einer Woche im Flugzeug gedacht, jetzt, heute und hier bis über beide Ohren verliebt zu sein.
Nein, das hätte ich mir nicht zugetraut. Und eigentlich war es auch überhaupt nicht meine Art. Aber was sollte ich machen? Ich wollte dagegen auch gar nicht tun… es war ein tolles Gefühl.
„Komm schon, Summer“, sagte Chris. Er stand mir gegenüber und sah mich so süß an, dass es mir die Sprache verschlug. Ich löste meinen Blick von seinen ozeanblauen Augen und sah die Geisterbahn vor uns misstrauisch an.
Ich spürte seine Hände plötzlich an meinem Gesicht, weshalb es sich erneut anfühlte, als stünde ich für einen kurzen Augenblick unter Strom. Behutsam drehte er mein Gesicht zu ihm, sodass ich ihn ansehen musste. Sein Blick war unwiderstehlich.
„Bitte“, flüsterte er. Ich war so von seiner Nähe überwältigt, dass ich nur nickte.
Auf seinen Lippen breitete sich ein Grinsen aus. „Du bist die Beste!“, strahlte er.
Dann fügte er lachend hinzu, während er mich sanft zur Geisterbahn zog: „Keine Angst, Süße, ich passe auf dich auf.“
„Sehr witzig“, murmelte ich. Ich war wirklich nicht die beste Freundin von Spukgeschichten… Aber ich hätte ihm niemals widerstehen können.
So schlimm war die Fahrt letztendlich wirklich nicht. Ich schwebte sowieso in Gedanken. Er musste das Ganze auch spüren. Ich war mehr als sicher…
Chris hatte während der Fahrt seinen Arm um mich gelegt und fand die Bahn eher witzig als gruselig.
„Und?“, fragte er mich, als wir einige Meter weiter gelaufen waren.
Ich lächelte leicht. „Es war okay“, gab ich zu.
„Sag ich doch“, murmelte er.
Nach einem Augenblick blieb Chris unerwartet stehen. Sanft nahm er meine Hände in seine und sah mir einen Moment lang tief in die Augen, dann zog er mich vorsichtig um die Ecke, hinter eine Pommesbude. Nun stand ich mit dem Rücken an die Wand gelehnt. Mein Herz raste, als er vor mir stand und seine Hände links und rechts neben meinem Gesicht abstützte. Ich erwiderte den intensiven Blick seiner blauen, funkelnden Augen. In diesem Moment war er ernster, als ich ihn bisher erlebt hatte.
Er neigte seinen Kopf zu mir, sodass seine Lippen an meinem Ohr lagen.
„Summer“, wisperte er, seine Stimme klang ein wenig rau. Ich spürte wie sein kompletter Körper plötzlich ganz nah bei mir war und als er sich sanft an mich drückte, konnte ich nicht anders, als meine Arme um ihn zu schlingen.
Er legte vorsichtig eine Hand an meine Wange und rückte ein wenig von mir ab, sodass er mein Gesicht sehen konnte. Seine Finger strichen sanft über die Haut meiner Wange und es fühlte sich an, als würde mein Blut unter dieser Stelle kochen. Ich betrachtete ihn neugierig. Erneut sahen wir uns in die Augen. Ja, wir spürten das alles definitiv beide. Er und ich. Wir konnten uns nicht davor verstecken. Wir wollten es auch nicht. Und zumindest ich hatte genug davon diese tiefen Gefühle weiterhin im Stillen zu entdecken. Ihm schien es genauso zu gehen, denn er beugte sich erneut zu mir. Noch immer hielt er mein Gesicht sanft in seinen Händen. Ich sah wie er seine Augen schloss und ich tat es ihm gleich. Nach wenigen Sekunden, spürte ich, wie sich seine Lippen ganz behutsam auf die meinen legten

28Crazy Little Thing Called Love. - Seite 2 Empty Re: Crazy Little Thing Called Love. Di Sep 06, 2011 9:41 pm

sk_und_so_weiter


Casual Artist
Casual Artist

wie romantisch...

29Crazy Little Thing Called Love. - Seite 2 Empty Re: Crazy Little Thing Called Love. Mi Sep 07, 2011 2:50 pm

Richiefreak


Newbie

oh so toll deine Geschichte
da bekommt man selbst lust auf einen so tollen (verrückten) Freund tongue

30Crazy Little Thing Called Love. - Seite 2 Empty Re: Crazy Little Thing Called Love. Fr Sep 09, 2011 2:08 pm

Kirschblüte

Kirschblüte
Moderator
Moderator

Sorry, dass ich hier länger nichts geschrieben habe. pig
Auch wenn ich die Teile schon kenne, lese ich sie immer
wieder gerne - und dieses Kapitel war einer meiner Lieblinge. ♥️

Schnell weiter bütte Wink

31Crazy Little Thing Called Love. - Seite 2 Empty Re: Crazy Little Thing Called Love. So Sep 11, 2011 8:57 pm

Lilapinkeskeksding

Lilapinkeskeksding
Newbie

danke, ihr lieben Smile

sorry dass ich auch immer nur so selten was neues poste, aber ich hab immer ein bisschen viel zu tun und jetzt bin ich auch noch krank -.-

hier geht's erst mal "weiter" Wink <3

9.
Baby give me your kisses for a lifetime.
Baby show me your smiling face each day girl
Baby hold me in your heart forever.
(One Night With You – US5)

Sie waren warm und weich; es war ein unbeschreibliches Gefühl, von ihm geküsst zu werden. Vorsichtig löste ich meine rechte Hand von seinem Rücken und vergrub sie in seinem blonden Haar, ehe ich seinen Kuss liebevoll erwiderte.
Ich wünschte mir sehnlichst, dass dieser Moment nie enden würde. Schließlich jedoch lösten wir uns langsam von einander.
Als ich meine Augen öffnete, sah ich direkt in seine. Chris‘ Gesicht war nur wenige Zentimeter von meinem entfernt. Er lächelte ein wunderbares Lächeln, was mir nur noch mehr den Atem raubte und seine blauen Augen glitzerten.
Ich wollte etwas sagen, doch ich wusste nicht, was. Welches Wort wäre in diesem Moment passend? Verzweifelt suchte ich nach dem richtigen.
Chris, der mir dies anzusehen schien, legte seinen Zeigefinger auf meine Lippen und machte leise: „Shhht.“
Dann beugte er sich wieder zu mir, um mich erneut zu küssen und stich sanft mit den Fingern durch mein Haar. Es war perfekter als perfekt.

Die restliche Zeit im Freizeitpark hatten Chris und ich uns verhalten, wie jedes normale Paar. Wir hatten Händchen gehalten, uns geküsst, rumgealbert. Es fühlte sich an, als wären wir ein Paar. Jedoch war ich mir nicht sicher, was wir waren. Noch immer hatten wir nicht über unsere Gefühle geredet. Ich war zwar sicher, dass er dasselbe fühlte, aber dennoch war eine gewisse Unsicherheit in mir ausgebreitet. Am liebsten würde ich sie herunterschlucken.
Ich wusste kaum, wie ich meine Gefühle in Worte fassen sollte, wie ich ihm das erklären sollte, was ich empfand. Daher hatte ich auch bisher nicht versucht mit ihm darüber zu reden. Wie es ihm damit ging, wusste ich nicht.
Nun saßen wir im Auto und waren fast in Wheaton. Die Schilder sagten, dass es keine zehn Minuten mehr dauern würde, bis wir zuhause waren.
Er hielt meine Hand in seiner Rechten, die Linke hatte er am Steuer. Der Blick seiner blauen Augen war durch die Windschutzscheibe auf die Straße geheftet und auf seinen Lippen lag ein leichtes Lächeln.
„Also“, sagte er schließlich, als wir an einer roten Anfang am Stadtrand standen, „soll ich dich nachhause fahren, oder darf ich dich noch mit zu mir nehmen?“ Er wandte mir sein Gesicht zu.
„Du kannst mich auch gerne noch mit zu dir nehmen“, antwortete ich und lachte. Nichts lieber als das. Ich wollte mich noch nicht von ihm verabschieden. Es fühlte sich wirklich nicht so an, als sei ich bereit dazu. Viel lieber wollte ich noch die restlichen Stunden des Tages sein Lachen hören, sein Lächeln sehen und in seiner Nähe sein. Außerdem würde ich mit meiner Ungewissheit später sicher nicht schlafen können.
Seine Augen leuchteten. „Wunderbar“, lächelte er und sah wieder auf die Straße, als er weiterfuhr.

Wenige Minuten später saßen wir gemeinsam auf seinem Bett, er hatte seine Arme sanft um mich gelegt und ich lehnte mit meinem Kopf an seiner Brust. Ich seufzte leise, woraufhin Chris sich leicht zurücklehnte, um mich ansehen zu können.
„Was ist denn los?“, fragte er mich schließlich. „Du bist plötzlich so still.“
Ich schluckte und sah in seine Augen. Nachdem ich ein Mal tief durchgeatmet hatte, beschloss ich, dass es an der Zeit war über unsere Gefühle zu reden.
„Chris“, murmelte ich und sah auf meine Hände. „Was ist das zwischen uns?“
Er lächelte. „Inwiefern?“, harkte er dann nach.
„Ich weiß auch nicht, aber… seit wir uns letzte Woche getroffen haben, ist in meiner Welt nichts mehr wie es war. Gar nichts. Ich… ich… es ist schwer zu beschreiben, aber immer wenn ich dich sehe, lächel ich, wenn du mich berührst, schlägt mein Herz plötzlich doppelt so schnell wie vorher, wenn ich mit dir Zeit verbringe, dann wünsche ich mir, dich nie mehr gehen lassen zu müssen…“ Ich stockte. So genau meine Gefühle preiszugeben hatte ich gar nicht gewollt. Aber letztendlich war es egal, denn sie waren offensichtlich. Außerdem war mein Vertrauen in ihn so groß, dass ich mich nicht schämte.
„Du… ich weiß nicht, was ich sagen soll“, flüsterte ich schließlich, da ich die richtigen Worte nicht fand, und sah in seine Augen.
„Ich weiß“, hauchte er. „Glaub mir, wenn ich gewusst hätte, was ich sagen soll, dann hätte ich schon mit dir darüber geredet…“, sagte er erst, fügte dann aber lachend hinzu: „Aber ich war mir sicher, dass du mein Handeln verstehst.“
„Ja, natürlich verstehe ich das“, erwiderte ich und grinste. „Aber jetzt mal im Ernst. Was ist das? Mir ist sowas noch nie passiert… plötzlich, von einer Minute auf die andere, warst du da…und alles ist anders.“
„Schicksal.“ Chris meinte diese Antwort ernst, das sah ich ihm an.
„Glaubst du daran?“, wollte ich neugierig wissen.
„Du nicht?“ Er strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr.
„Ich weiß nicht… vielleicht“, lächelte ich. „Aber woran ich glaube, ist Liebe auf den ersten Blick.“
„Ich inzwischen auch“, lachte er. Ich legte meine Arme um seinen Hals und sah ihn an. Seine Augen strahlten so viel Vertrauen und Liebe aus, dass ich spürte, wie mich ein warmes Gefühl durchzog und meine Lippen sich automatisch zu einem Lächeln verzogen.
Wir begannen uns zärtlich zu küssen. Er ließ sich leicht auf sein Bett fallen und zog mich sanft mit sich, sodass ich auf ihm lag. Wieder und wieder legten wir unsere Lippen aufeinander. Hieran könnte ich mich gewöhnen.
„Summer“, murmelte er nach einem Augenblick und sah mich an. „Das klingt vielleicht blöd, wenn man bedenkt, dass wir uns noch nicht so lange kennen… und glaub mir, ich bin eigentlich nicht der Typ dafür, sowas so schnell zu sagen, aber… du machst mich so glücklich. Ich liebe dich“, wisperte er.
„Das klingt nicht blöd“, flüsterte ich, seine Worte klangen in meinen Ohren und schienen mir den Atem zu rauben. „Ich liebe dich, Chris.“
Dieser Moment, dieser Tag, diese Liebe war so vollkommen, dass ich mich fragte, womit ich all das überhaupt verdient hatte.

32Crazy Little Thing Called Love. - Seite 2 Empty Re: Crazy Little Thing Called Love. Mi Sep 14, 2011 2:25 pm

Kirschblüte

Kirschblüte
Moderator
Moderator

Hier auch noch mal "Gute Besserung" von mir. :3

Omq... wenn ich daran denke, wie das Ganze noch enden wird. :O

Ich muss grad an die eine Szene denken, die du mir mal geschickt hast.
Woahhh... ich kann's kaum noch bis dahin abwarten,
auch wenn es wohl noch eine Weile dauern wird.

<33

33Crazy Little Thing Called Love. - Seite 2 Empty Re: Crazy Little Thing Called Love. Sa Sep 17, 2011 9:57 pm

Lilapinkeskeksding

Lilapinkeskeksding
Newbie

danke sehr x3 Smile
oh ja, du hast recht Smile ich freue mich irgendwie auch schon sehr darauf Very Happy xDD

10.

I feel so happy that we are here together, girl
I’m feeling butterflies
And you’re the reason why I feel like I can fly.

{A Girl Like You – US5}


Die Zeit mit Chris verging schnell. Viel zu schnell. Draußen war es bereits dunkel geworden und seine Wanduhr zeigte 21 Uhr an. Er folgte meinem Blick zur Uhr und seufzte.
„Ich will nicht, dass du gehst“, sagte er leise und sah mich ernst an.
„Und ich will nicht gehen“, murmelte ich und strich über seinen Handrücken.
„Bleib hier.“ Er sah mich bittend an. Ich lächelte ein wenig.
„Über Nacht?“, fragte ich jedoch etwas unsicher.
„Wenn du willst“, sagte er ruhig. Ich dachte darüber nach. Meine Mutter dürfte damit kein Problem haben… und ich wollte sowieso nicht nachhause gehen, denn ich wusste, dass sich die Sehnsucht in mir breit machen würde, sobald er nicht mehr da war.
„Okay“, willigte ich ein und stupste ihm leicht gegen die Nase. „Wenn das für deine Eltern in Ordnung ist“, fügte ich dann hinzu.
„Ja, bestimmt“, sagte er und stand auf. „Ich klär das eben“, meinte er und verließ das Zimmer. Während er runter lief, nahm ich mein Handy und rief meine Mutter an. Wie ich erwartet hatte, störte es sie nicht, dass ich über Nacht wegbleiben würde, doch an ihrem Ton hörte ich, wie neugierig sie war. Mit hundertprozentiger Sicherheit würde sie mich, sobald ich morgen zuhause war, mit Fragen löchern.
Auch Chris‘ Eltern hatten glücklicherweise kein Problem mit unserem Vorhaben.
„Hast du Lust einen Film zu gucken?“, fragte er, als wir wieder nebeneinander auf dem Bett saßen.
„Ja, klar, warum nicht“, stimmte ich zu. Erneut stand Chris vom Bett auf, dieses Mal zog er mich mit sich und ging mit mir zu einem Regal.
„Such dir was aus“, sagte er und deutete auf eine kleine DVD Sammlung. Ich beugte mich vor und las die Titel der einzelnen Filme. Entsetzt sah ich ihn an.
„Das sind ja nur Horrorfilme!“
„Ich liebe Horror immer noch, schon vergessen?“, erwiderte er grinsend.
„Mist… vielleicht möchte ich doch keinen Film sehen“, versuchte ich mich den Horrorfilmen zu entziehen.
„Keine Chance, du Angsthase“, lachte Chris und trat hinter mich, um mir über die Schulter sehen zu können, während ich mir die DVDs erneut ansah.
„Der ist harmlos“, kommentierte er einen, den ich gerade in der Hand hielt.
„Ist er gar nicht“, sagte ich. „Den habe ich mal gesehen und hatte wochenlang Albträume!“
„Ehrlich?“ Er lachte laut. „Du bist ja so süß.“
„Hey, Chris, so witzig ist das nicht“, sagte ich und musste dann aber auch lachen.
„Das sehe ich ganz anders! Außerdem lachst du doch selber“, grinste er.
„Ja. Aber das ist mein Ernst, ich bin so ängstlich, das ist unglaublich.“
„Kein Sorge, ich bin da und passe auf dich auf“, sagte er, erneut lachend.
„Na gut“, erwiderte ich. Ich sah mir die übrigen Filme genauer an und drückte ihm schließlich den Film mit dem niedrigsten FSK in die Hand.
Anschließend gingen wir gemeinsam runter in die Küche. Ich lehnte mich an die Theke, während Chris in einem Schrank nach etwas Süßem suchte. Cookie schlängelte sich dabei um uns herum und schmiegte seinen Kopf immer wieder an Chris‘ oder meine Beine.
Als er auf die Arbeitsplatte sprang, um an den knisternden Chipstüten zu riechen, die Chris hervorgeholt hatte, sagte dieser: „Cookie! Du hattest dein Essen schon, du verfressener Kater.“ Sanft nahm er ihn und setzte ihn wieder auf dem Boden ab. Kopfschüttelnd sah Chris mich an.
„Der isst mehr als ich“, stellte er trocken fest.
„Das bezweifle ich“, prustete ich. Man sah es ihm vielleicht nicht an, aber er aß Unmengen.
Daraufhin streckte er mir bloß die Zunge heraus und holte zwei Gläser aus einem anderem Schrank, ehe er uns etwas zu trinken eingoss.

Den Film fand ich gruselig, wie nicht anders zu erwarten. Bei Stellen, an denen Chris lachte, zuckte ich vor Schreck zusammen, was ihn dazu veranlasste, noch mehr zu lachen. Zum Schluss war ich nur froh, dass ich heute Nacht nicht alleine schlafen musste, was sich, dank des Filmes, nicht so gut gestalten lassen würde.
Als der Abspann lief, gähnte ich laut und streckte mich ein wenig.
„Wow, bin ich müde“, seufzte ich. Es war inzwischen ziemlich spät und wenn man bedachte, wie lang dieser Tag für uns gewesen war, fand ich meine Müdigkeit durchaus gerechtfertigt. Es war kaum zu glauben, was ich heute alles erlebt hatte… ich wusste nicht, wann ich das letzte Mal so glücklich gewesen war. War ich überhaupt schon mal so glücklich gewesen, wie in seinen Armen?
„Ich auch“, stimmte er zu. Er drückte mir einen Kuss auf die Wange und setzte sich dann auf.
„Ich schlafe immer in Boxershorts“, teilte er mir mit, „stört dich das? Soll ich was überziehen?“
Ich verdrehte die Augen. „Quatsch. Gib mir lieber dein T-Shirt. Ich hab schließlich keine Schlafklamotten dabei.“
„Ach ja“, sagte er und stand auf. „Dieses T-Shirt?“, fragte er dann.
Ich nickte zustimmend.
„Ich kann dir auch ein frisches geben“, bot er an und zog sich dabei das T-Shirt über den Kopf. Während ich den Kopf schüttelte und den Arm nach seinem Shirt ausstreckte, fragte ich mich, wie man so gut aussehen konnte.
„Okay“, sagte er und warf mir das T-Shirt zu, dann ging er zu seinem Kleiderschrank und nahm eine Shorts heraus, die aus grauem, weichen Baumwollstoff und knielang war.
„Hier“, sagte er und drückte sie mir in die Hand.
„Danke“, lächelte ich.
Als wir beide bettfertig waren, ließen wir uns müde aufs Bett fallen. Chris drehte sich zu mir und sah mich an. Er strich eine Strähne meiner Haare aus meinem Gesicht, legte dann seine Arme um mich.
„Es war ein wirklich schöner Tag“, sagte er.
„Ja, das finde ich auch.“
Lächelnd zog er mich näher an sich und küsste mich. Als er das tat, durfte ich feststellen, dass mein Herz sich noch nicht an dieses Gefühl gewöhnt hatte. Es hüpfte unermüdlich in meiner Brust, als wollte es einen Marathon gewinnen.
Ich schlang meine Arme um ihn, legte meinen Kopf auf seine Brust und schloss die Augen.
„Ich bin so glücklich“, murmelte ich schläfrig.
„Ich auch“, stimmte er flüsternd zu.
„Mmh“, machte ich.
Nach wenigen Minuten der Stille, spürte ich, wie Chris seine Arme vorsichtig aus der Umarmung befreite. Dadurch wachte ich aus meine Halbschlaf wieder auf, war aber dennoch zu schläfrig und müde, um ihn zu fragen, was er vorhatte, oder besser gesagt, um mich überhaupt zu bewegen. So ließ ich die Augen geschlossen und blieb still liegen.
Plötzlich begann er im Flüsterton etwas zu sagen und ich fragte mich, ob ich bereits in irgendeiner Art von Psychotraum versunken war, ehe ich seine Worte erfasste und erkannte, dass er leise zu beten schien.
Das letzte, was ich mitbekam, bevor ich endgültig einschlief war, dass er seine Arme wieder behutsam um mich legte.

34Crazy Little Thing Called Love. - Seite 2 Empty Re: Crazy Little Thing Called Love. Di Sep 20, 2011 3:20 pm

Little_Girl

Little_Girl
Newbie

Ich hoffe dir geht es wieder gut Surprised

Es ist wieder ein toller Teil und ich mag auch gerne mal so einen Freund haben *_*

35Crazy Little Thing Called Love. - Seite 2 Empty Re: Crazy Little Thing Called Love. Di Sep 20, 2011 4:31 pm

sk_und_so_weiter


Casual Artist
Casual Artist

bin sprachlos.......
und sehr traurig......
ich möchte auch so einen Freund....... Sad

36Crazy Little Thing Called Love. - Seite 2 Empty Re: Crazy Little Thing Called Love. Mi Okt 12, 2011 9:14 pm

Lilapinkeskeksding

Lilapinkeskeksding
Newbie

dankeee !!! oh man tut mir so leid, dass ich noch nichts gepostet habe.. hatte so viel Stress in letzter Zeit Sad

Seid nicht traurig.. Männer sind in echt leider meistens scheiße, aber vielleicht finden wir ja alle mal einen tollen Smile

11.

Wie geahnt, hatte meine Mutter mich am folgenden Tag mit Fragen gelöchert, ehe ich in mein Zimmer verschwinden konnte. Darüber, dass Chris und ich ein Paar waren, freute sie sich. Zwar fand sie es ein wenig merkwürdig, dass es so schnell gegangen war und hätte mir dies eben so wenig zugetraut, wie ich mir selber, aber sie war überzeugt, dass es das Richtige war, so glücklich wie ich war.
Chris‘ Mutter, Kathy, war ausgesprochen herzlich, sie war glücklich darüber ihren Sohn so strahlen zu sehen und hatte mich gerne. Chris‘ Dad, Robert, und sein Bruder Bobby fanden mich ebenfalls nett, allerdings hatte ich sie beide noch nicht so häufig gesehen.
Als Chris und ich am Montag händchenhaltend in der Schule ankamen, zogen wir alle Blicke auf uns. Zumindest die Blicke unserer Klassenkameraden und vieler Schüler aus unserem Jahrgang. Ein paar Mädchen, Samantha – die Blondine, die Mrs. Harper freundlicherweise von ihrem Platz neben Chris verwiesen hatte, damit ich diesen hatte einnehmen können – eingeschlossen, starrten uns missmutig an und tuschelten dabei angeregt. Chris und ich hatten uns nicht weiter dafür interessiert. Zwar verunsicherte mich das Verhalten der Mädchen zunächst, aber er war der Meinung, dass es egal war, was andere dachten oder sagte und dass nur zählte, was wir beide empfanden. Damit hatte er mich überzeugt. Es war doch egal was die Leute redeten. Wir waren glücklich und bis über beide Ohren verliebt. Es gab keinen Grund sich von anderen beeinflussen zu lassen.
Was das Wetter betraf, hatte Chris Recht behalten. Bereits am Sonntagabend war ein Sturm mit Gewitter aufgezogen und hatte die Luft stark abgekühlt.
Den ganzen Montag über hatte es geregnet und Chris und ich waren am Nachmittag gemeinsam nach Chicago gefahren, damit ich mir eine dem Wetter angemessene Jacke kaufen konnte. In Kalifornien hatte ich sowas nicht allzu oft benötigt.
Aus unserem Ausflug war eine kleine Shoppingtour geworden, er hatte sich einen Pullover und eine Jeans gekauft, während ich neben der Jacke ebenfalls einen warmen Kapuzenpullover gekauft hatte.
Nach dem Shoppen hatte er mir einige von seinen Lieblingsplätzen gezeigt, weil es immerhin das erste Mal gewesen war, dass ich in dieser Stadt war. Sie war atemberaubend.
Genau, wie das Gefühl, welches mich durchströmte, wenn ich das Vertrauen in seinen meerblauen Augen sah, er mich küsste oder einfach nur an meiner Seite war und mir, manchmal bloß durch Blicke, zeigte, dass er mich liebte.
Die Leute um uns herum gewöhnten sich schnell daran, dass wir zusammen waren, auch wenn
ab und an ein paar abschätzende Blicke der Samantha-Gruppe auf uns lagen.
Auch Chris‘ Freunde mochten mich und hatten mich in ihrem Freundeskreis willkommen geheißen. Ich war überglücklich.
Der Herbst war mittlerweile endgültig da und Halloween stand vor der Tür, weshalb Chris und auch ein Großteil seiner Freunde völlig aus dem Häuschen waren. In den letzten Tagen hatten sie immer wieder darüber nachgedacht, was wir alle gemeinsam machen würden.
Jetzt steckten wir mitten in den Plänen für eine große Kostümparty. Auch ich hatte, um ehrlich zu sein, Spaß an den Vorbereitungen für die Party. Es würde eine etwas größeres Fest werden, auf welches viele Leute von der Schule eingeladen waren.
Wir planten alles für den Keller eines Freundes, der groß genug war, damit alle eingeladenen Gäste darin Platz finden würden.
Es sollte ein Buffet geben, für das jeder (oder zumindest wir, die die Party planten) Speisen und Getränke mitbringen würden.
In den letzten Tagen hatten wir bereits einiges dekoriert und eine Leinwand aufgebaut, auf der wir einen Horrorfilm gucken wollten. Na ja, wir stimmte nicht direkt. Aber es war Halloween. Außerdem hatte ich das ungute Gefühl, dass ich mich als Chris‘ Freundin wirklich an Horrorfilme gewöhnen sollte.
Zwei Tage vor Halloween fuhren Chris und ich erneut nach Chicago, dieses Mal, um uns Kostüme zu kaufen. Wir liefen von einem Geschäft zum nächsten und überall drehte er mir irgendwelche Verkleidungen an, die ich dann auf seinen Wunsch hin anprobierte. Dafür suchte ich ihm verrückte Kostüme aus, die er dann im Gegenzug anziehen musste. So kam es, dass wir Stunden brauchten, bis wir letztendlich zwei Kostüme hatten, die uns gefielen.
Ich würde ein Zombie sein (eigentlich hatte Chris ein Zombie sein wollen, aber das männliche Zombiekostüm war ausverkauft gewesen und in allen anderen Läden hatte er keines gefunden, was ihm besonders gut gefallen hatte).
„Ich liebe Zombies“, war sein Kommentar gewesen, als ich in dem Zombiekostüm aus der Umkleidekabine getreten war. Er fand es super und ich fand es recht amüsant, deshalb entschied ich mich schließlich, es zu nehmen. In der Verpackung war neben des Kostüms die dazugehörige Schminke mit Anleitung, um auch ein perfektes Zombiegesicht zu bekommen.
Chris kaufte ein Kostüm, das anscheinend eine Leiche darstellen sollte, die sehr über behandelt worden war. Ich wusste nicht genau, was es war, aber bei dem Kostüm – was aus einem Fakeblut-bespritzem T-Shirt und einer dreckigen Hose bestand – waren sämtliche abgetrennte Körperteile (ebenfalls mit Anleitung zur richtigen Bedienung) und eine kleine Flasche Fakeblut, sowie einige Messer und ähnliche Gegenstände – die man an den Händen, oder am Bein anbringen konnte – dabei. Ich stellte mir das Verkleiden mit Chris zusammen ziemlich lustig vor und ich verspürte eine gewisse Vorfreude, was mich selbst überraschte und ihn zum strahlen brachte, als ich ihm davon erzählte.
Er freute sich wie ein kleines Kind und redete über nichts anderes. Ich fand sein Verhalten wirklich süß und liebenswert.
„Wir gehen dann zusammen durch die Straßen und sammeln Süßigkeiten und danach gehen wir zur Party“, teilte er mir zufrieden mit, als wir auf meinem Sofa saßen. Meine Füße taten vom langen laufen in der Stadt weh und ich lehnte mich müde an ihn.
„Okay“, stimmte ich zu und lächelte sanft, als er seine Arme um mich legte.
„Ich freue mich schon so“, murmelte er, seine Lippen lagen an meinem Ohr.
„Ich weiß“, hauchte ich, als ich in sein hübsches Gesicht blickte. Wir sahen uns lange an und ich hob schließlich eine Hand, um mit den Fingern über seine Wange zu streichen. Er schloss die Augen und seine Mundwinkel waren zu einem leichten Lächeln verzogen. Behutsam beugte ich mich näher zu ihm, sodass meine Lippen die seinen berührten. Liebevoll erwiderte er meinen Kuss und hielt mein Gesicht dabei zärtlich mit seinen Händen fest.
Ich schmiegte mich in seine Arme und drückte das Gesicht mit geschlossenen Augen leicht an seinen Hals. Er vergrub sein Gesicht sanft in meinem Haar und sein warmer Atem kitzelte mich im Nacken.

37Crazy Little Thing Called Love. - Seite 2 Empty Re: Crazy Little Thing Called Love. Fr Jun 29, 2012 7:01 pm

Woland



Hallo! Diese FF ist wirklich toll, so schön und ergreifend. Schade, dass es schon Ende ist und keine Fortsetzung gibt. Werde froh weiter zu lesen…

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