Danke
jetzt gehts auch mal wieder weiter, die letzten Tage hatte ich einfach keinen Kopf dafür zu posten
aber jetzt gibt es wieder einen längeren Teil
Am nächsten Morgen (wieder aus Sallys Sicht)
Ich wurde schon früh von Summer aufgeweckt. Das war aber nicht weiter schlimm, ich konnte sowieso nicht so gut schlafen. Ich war schon so aufgeregt, weil ich mit Chris und seinen Freunden, die ich zum ersten Mal sah, mich treffen würde. Ich machte Frühstück, weil alle außer Summer und ich noch schliefen. Als ich gerade fertig war, standen auch Rose, Jane und Jack, mein Gastvater, auf, und ich holte noch schnell Anthony und setzte ihn in seinen Babystuhl. Wir frühstückten und räumten noch auf, danach ging ich in mein Zimmer.
In meinem Zimmer wählte ich Chris' Nummer und wartete bis er abnahm. „Hallo?“,hörte ich nach ein paar mal klingeln seine Stimme. „Hi, ich bins Sally!“ „Oh, hi Sally“, vernahm ich seine Stimme, die sich noch sehr verschlafen anhörte, am anderen Ende der Leitung. „Hab ich dich geweckt? Du hörst dich so verschlafen an.“ „Ja, aber ist nicht weiter schlimm. Wie spät ist es denn?“,fragte er. „Halb 11“,teilte ich ihm mit. „Oh scheiße, hab voll verpennt“,fluchte er leise. „Ich wollte dir eigentlich nur sagen, dass ich mit komme, wenn du noch willst“,teilte ich ihm mit. „Natürlich, will ich dass du mit kommst. Das ist cool. Oh, kannst du kurz dran bleiben, es ist jemand in der anderen Leitung?!“,hörte ich ihn sagen. „Ja, ich bleib kurz dran bis gleich.“ Ich wartete ein, zwei Minuten bis er meinen Namen sagte. „Ja?“ „Entschuldige, das war John, mein bester Kumpel. Er hat gesagt, dass wir schon um halb 12 gehen. Wäre das ok?“ „Ja, klar“, das war mir noch lieber, so konnte ich ihn früher sehen. „Und was soll ich eigentlich mitnehmen?“,fragte ich nach. „Nehm einfach ein Handtuch und dein Badezeug mit und vielleicht Sonnencreme. Es soll heute sehr heiß werden“, klärte er mich auf. „Okay...“ „Und Sally, wir werden dich dann bis in einer Stunde abholen.“ „Okay.“ „Ich freu mich drauf.“ „Ich mich auch, und deine Freunde haben wirklich nichts dagegen?“, fragte ich nochmals. „Nee, haben sie bestimmt nicht. Ich freu mich, bis dann. Bye.“ Nach dem Gespräch rief ich kurz zu hause in Deutschland an und sagte, dass es mir gut ginge. Und danach rief ich noch Sarah an und erzählte ihr alles was so passiert war und was ich heute machen würde. Sie freute sich für mich. Solange ich telefonierte, packte ich meine Badesachen zusammen.
Bei Chris (Richie) zu hause
Mich weckte das Klingeln meines Handys. Ich suchte es auf meinem Nachtisch und als ich es gefunden hatte, nahm ich einfach ab ohne auf den Display zu schauen. „Hallo?“ „Hi, ich bins Sally“, als ich ihre Stimme hörte setzte ich mich sofort auf. So dass ich sitzend auf meinem Bett saß. Und ich lächelte, als sie mir mittelte, dass sie heute mitkommen würde. Aber mitten in dem Telefonat, rief mich John an, so dass ich das Gespräch kurz unterbrach. „Hey, John was gibts?“ „Ich wollte dir nur sagen, dass wir ne halbe Stunde früher gehen, Ok?“ „Ok, sonst noch was?“ fragte ich genervt. „Man Alter was ist denn los?“,fragte er. „Nichts, ich telefoniere mit Sally“,teilte ich ihm gereizt mit. „Ach so, sags doch gleich. Kommt sie mit?“ „Ja, sie kommt mit.“ „Freue mich deine neue Freundin endlich kennen zu lernen!“,lachte er. „Man sie ist nicht meine neue Freundin“, sagte ich nun etwas traurig. „Aber du wünschst es dir, oder?“ „Ist doch eh egal. Also ist noch was?“ „Nee, also telefonier weiter mit ihr“, sagte er und ich hörte ihn noch lachen. Ich ging wieder in die andere Leitung, wo Sally war. „Sally!“, sagte ich und wir redeten noch kurz über das, was sie mit nehmen sollte und wann wir sie abholen würden.
Als wir auflegten, richtete ich meine Sachen und sprang noch schnell unter die Dusche. Ich zog mir gleich meine schwarze längere Badehose und ein weißes Tanktop an. Ich überlegte, ob ich Sally die Wahrheit über meinen Job sagen sollte oder nicht. Denn in 3 Tagen musste ich wieder weg zu meiner Arbeit. Ich glaubte zwar nicht, dass sie mich kannte, und ich es ihr nicht sagen will. Ich hatte Angst davor, dass sie mich dann nicht mehr mögen würde oder was auch immer. Ich schaute auf meine Uhr und dachte: 'Scheiße noch 2 Minuten.' Ich schnappte mir noch ne Cappi und meine schwarze Sonnenbrille. Es war nun gerade 2 Minuten vor halb 12. Als ich das Haus verließ, fuhren gerade meine Freunde her, um mich abzuholen. Ich stieg ein und begrüßte sie. Ich erklärte John den Weg zu dem Haus, wo Sally wohnt. Und Sarady, sie war auch dabei, fragte mich ob ich mich freue, dass Sally mitkommt und ich so strahlte, wenn ich über sie rede. Ich beantwortete ihre Frage mit einem Grinsendem 'Ja'.
Bei Sally zu Hause zur gleichen Zeit (wieder aus Sallys Sicht)
„Ich muss jetzt auflegen, Sarah. Sie werden gleich da sein! Und ich muss mich noch kurz umziehen.“ „Ok, viel Spaß. Ciao“, wünschte sie mir noch zum Abschied. „Bye, Sarah .“ Ich hatte noch gerade mal 15 Minuten Zeit. Ich zog meinen schwarz, pinken Bikini an. Und darüber zog ich meine rote Hotpants und mein schwarzes Top an, denn es war echt ganz schön heiß heute. Meine Haare band ich zu einem Pferdeschwanz zusammen, den ich durch das Loch meines weißen Cappi's durch steckte. Und meine schwarzen Sonnenbrille. Es war kurz vor halb 12, ich nahm meine Tasche und nahm noch eine Flasche Wasser mit, und schon klingelte es an der Tür. Ich öffnete die Tür, begrüßte Chris wie immer mit einer Umarmung und dann verabschiedete ich mich von Jane. „Sally, warte“, schrie eine kleine Rose und Summer, rannten auf mich zu. „Ist das der Junge?“, fragte Summer mir flüsternd in mein Ohr. „Ja, das ist Chris!“, stellte ich, ihn, ihr vor. „Hi, und wie heißt du denn, kleine?“, fragte er mit einer leiseren und süßen Stimme. „Ich bin Summer und das ist Rose, meine Schwester.“ „Hey, ihr habt aber schöne Namen.“ Ich sah ihm zu, wie er sich mit den zwei kleinen unterhielt. Und ich muss zugeben, dass es mir Spaß machte, ihm dabei zuzusehen. „Hey Summer und Rose, wir werden jetzt gehen, weil seine Freunde auf uns warten, ok?“, beugte ich mich zu den kleinen. „Ok, aber du kannst uns ja auch mal besuchen, oder Chris? Ich mag dich“, fragte Rose ihn. „Ja, wenn du willst und deine Mum es nichts dagegen hat dann vielleicht, aber ich weiß noch nicht wann. Ich mag euch auch.“ „Wir gehen jetzt. Bye Summer und Rose. Bye Jane.“ „Bye Sally“, kam es von allen drei zurück. ,,Bye Summer, Rose und Mrs..“
, sagte Chris. „Nenn mich Jane, ok?“ „Ok. Bye Jane.“ Ich knuddelte die zwei kleinen zum Abschied. Wir verließen das Haus, und auf dem Weg zum Auto sagte ich: „Sorry, dachte es ging schneller. Haben sie dich genervt?“ „Kein Problem. Und genervt haben sie auch nicht. Die zwei sind total süß.“ Am Auto öffnete er mir die Wagentür und ich stieg ein. Ich saß in der Mitte. „Sally, das neben dir ist Sarady, kennst du ja schon, der Fahrer ist John und der daneben ist Leif, Saradys Freund“, stellte Chris mir alle vor. „Und das Leute ist Sally!“, stellte er mich seinen Freunden vor. „Freut mich euch alle kennen zu lernen.“ „Uns freut es auch, dich kennen zu lernen, Richie hat uns schon viel Gutes über dich erzählt“, sagte Leif. Dann fuhren wir los. Ich sah verwirrt zu Chris, oder soll ich sagen Richie? Er bemerkte meinen Blick und sagte nur: „Ich werde es dir später erklären, ja?“ „Ok, wenn du meinst“,sagte ich nur. Die anderen bekamen unser Gespräch nicht mit, weil sie ne CD drin hatten und miteinander redeten. Ich weiß nicht was ich davon halten sollte. Chris!? Richie!? Und jetzt fiel mir wieder der Name Stringini ein, wie ihn der Kellner ihn gestern nannte `Herr Stringini`. Ich dachte ich kannte den Nachnamen, aber ich kam einfach nicht drauf, woher. Oder ich verwechselte ihn mit einem ähnlichen Namen, dachte ich weiter. Nach etwa 5-10 Minuten riss mich Chris wieder aus meinen Gedanken, indem er sagte: „Ach Sally, ich muss dir was sagen
...“, doch er stoppte. „Ja?“, fragte ich vorsichtig nach und sah ihm wieder in seine strahlenden blauen Augen, doch irgendwie strahlten sie nicht mehr so wie gestern Abend.
„Übrigens kommen nachher noch ein paar Freunde von uns. Wir werden sie am See treffen. Sie sind schon früher gefahren. Nur das du Bescheid weißt. Ok?“,sagte er und er war irgendwie merkwürdig. „Ah ja ok. Kein Problem.“ Ich weiß nicht was mit ihm los war, er schien mir etwas komisch. Ich beschloss ihn nachher am Strand zu fragen, wenn wir alleine sein würden, was ich doch hoffte.
Die restliche Fahrt war eigentlich noch recht lustig, da Chris Freunde und er auch irgend ne Scheiße laberten. Sarady und ich schüttelten manchmal einfach nur so den Kopf. Ich fragte Sarady, wo sie Aiden hatte. Er war bei ihrer Mutter. Wir waren nach einer langen Fahrt endlich angekommen.
ChrisAls wir endlich bei Sally ankamen, stieg ich aus und ging langsam zur Haustür und klingelte mit zittrigen Händen. Weil ich so aufgeregt war, sie zu sehen. Unglaublich. Sie öffnete mir die Tür und als wir gerade gehen wollten, schrie jemand nach Sally. Es waren die kleinen Kinder und ich unterhielt mich auch kurz mit ihnen. Es war süß zu sehen, wie sie mit den kleinen umging. Als wir das Haus verließen und am Auto ankamen, stellte ich Sally den anderen vor und anders herum. Als Leif dann Richie sagte, dachte ich mir nur oh man, jetzt wird sie mich erkennen, als Richie von US5 – von früher vielleicht. Sie sah mich aber nur fragend an, ich sagte dass ich es ihr später erklären würde. Wir redeten einige Minuten nichts miteinander. Es sah so aus als würde sie über etwas nachdenken. Ich konnte dennoch nicht richtig zu ordnen worüber. Nach einigen Minuten musste ich das Schweigen brechen, ich konnte das nicht: Neben ihr zu sitzen und ruhig zu sein. Ich wollte ihr sagen, dass ich sie so nicht sehen konnte und dass ich sie süß fand und sie mir viel, sehr viel bedeutete. Also setzte ich an: „Ach, Sally ich muss dir was sagen...“
, doch in diesem Moment dachte ich an diesen Typen von gestern und an die Wörter: Lass deine dreckigen Finger von Sally. „Ja?“, fragte diese mich. Also erzählte ich ihr dass wir nachher noch ein paar von meinen Freunden treffen würde, sie seien nur schon früher hingegangen sind. Aber dies war auch die Wahrheit. Aber die restliche Fahrt war doch noch witzig.
In Chicago (Sally)
Als wir ankamen, luden wir alle unsere Sachen aus dem Auto und liefen etwa 10 Minuten bis zum See. Es sah aus wie ein Meer, und dann weicher Sand. Es war eine andere Stelle, als ich mit meiner Gastfamilie hier war.
Wir suchten uns einen schönen Platz und dann packten wir unsere Badesachen aus. Ich hatte nur ein Handtuch dabei, keine Decke oder so. Als ich mich gerade auf mein Handtuch legen wollte schrie eine bekannte Stimme: „Nein!“ Ich sah mich um und Chris stand da. Ich fragte „Warum?“ „Der Sand ist viel zu heiß, komm ich hab ne dicke Decke dabei. Das ist dann nicht so heiß, wie auf deinem Handtuch“,war er der Meinung und lächelte mich mit seinem wunderschönen Lächeln an, das mir schon das erste Mal im Flugzeug auffiel. „Ok, wenn du meinst“,sagte ich nur. Ich half ihm, die Decke auf den Boden zulegen, weil es in diesem Augenblick ein bisschen windet. „Wir sind schon mal im Wasser, kommt ihr nach?“, schrie ein John, der es nicht mehr ohne Wasser aushielt. „Ja, wir kommen nach“, sagten wir im Chor. „Hab ich dir heute schon gesagt, dass du heute mal wieder richtig hübsch aussiehst?“, fragte Chris lächelnd. „Ähm, nee hast du nicht.“ „Dann muss ich es nachholen.“ „Musst du nicht.“ „Aber ich möchte es gern. Sally du bist so hübsch, aber nicht nur heute.“ Ich musste leicht schmunzeln. „Danke“,sagte ich und lächelte ihn ebenfalls an. Wir zogen uns aus, bis auf unsere Badesachen. „Sally ich muss es dir erklären.“ „Was?“ „Na, dass mich die anderen Richie nennen.“ „Kann das nicht warten, Richie? Mir ist es so heiß und will nur noch ins Wasser! Nachher, ja?“„Ok, dann ab ins Wasser“,lächelte er. Wir rannten so schnell wir konnten ins Wasser und zu den anderen. Wir spritzten uns gegenseitig ab und hatten eine Menge Spaß im 'kühlen Nass'. Nach ca. einer Stunde hatte ich so Durst, dass ich den anderen Bescheid sagte, das ich zurück zu unserem Platz ging. Ich schaute den anderen noch ein wenig zu, solang ich etwas trank. Ich schob die Decke ein bisschen weiter nach hinten, unter eine Palme. Sodass ich etwas Schatten hatte und legte mich auf den Bauch und zog wieder meine Cappi an. Wenige Minuten später spürte ich eine Hand auf meinem Rücken. Ich schaute auf und ich sah in ein bekanntes Gesicht, aber nicht von dem ich gehofft hätte, sonder in das Gesicht von...sondern in das von Nick. Ich schrie auf und sah, wie Chris gerade auf uns zu kam. Ich nahm sofort mein Handtuch und band es um meinen Körper. „Was machst du denn hier, du verdammtes Arschloch?“, schrie ich ihn an, aus voller Kehle. „Sally, ich weiß ich hab scheiße gebaut und.“
Er hielt mich am Arm fest, ich wollte mich lösen, doch ich hatte keine Chance gegen ihn. „Nichts und. Du hast mich verletzt und jetzt hau verdammt noch mal ab. Und lass mich gefälligst los!“, schrie ich noch lauter. „Hey, lass sie sofort los!“, schrie ihn nun auch noch Chris an. „Du?! Du hast mir gar nichts zu sagen!“ Jetzt kamen auch noch die anderen drei zu uns. Nick ließ mich los und ging, weil es keinen Wert hatte. Drei gegen einer. „Ich bin noch lang nicht mit dir fertig!“, murmelte er und verließ somit den Strand.
Mir rollte nun eine Träne über meine Wange und Chris kam auf mich zu. Ich ließ mich weinend in seine Arme fallen. Es fühlte sich so gut an, zu wissen dass er für mich da war. „Kommt Jungs, wir lassen sie mal allein!“, vernahm ich noch Sarady' s Stimme. Für diesen Satz war ich ihr echt dankbar. Als ich mich etwas beruhigt hatte, sah ich wieder in diese schönen blauen Augen. Mein Kopf lag auf seinem Schoß. „Wenn du willst kannst du es mir erzählen, wer das ist. Aber nur wenn du es willst“, sagte er zu mir. Ich nickte. Und mir kamen wieder erneut die Tränen, die er mir aber sanft weg wischte. „Ich kann es noch nicht!“ Er nickte nur und sagte: „Ist schon okay, erzähl es mir wenn du soweit bist, ja?“ „Ja, werde ich. Versprochen.“ Wir sahen uns schweigend an und saßen mindestens 20 Minuten einfach nur so da. Er streichelte mir immer wieder über mein Gesicht. „Hey ihr zwei, darf ich kurz stören?“, fragte eine besorgte Stimme, die ich Sarady zuordnen konnte. „Ja“, antwortete ich. „Wir werden kurz in die Stadt gehen und uns mit Brittnay und so treffen, sie können doch nicht kommen!“ „Okay, und grüß sie bitte von mir“, sagte nun Chris zu ihr. „Ja werde ich ausrichten.“ „Ich denke wir werden in etwa in spätestens einer Stunde zurück sein. Bye.“ Mit diesen Worten verließ Sarady uns und ging zu Leif und John, die schon auf sie warteten. Nun waren wir wieder allein.
ChrisWir packten unsere Sachen aus dem Auto und dann am Strand. Nachdem alles gerichtet war, gingen wir ins Wasser und kühlten uns ab. Nach ungefähr einer Stunde war Sally nicht mehr da. Ich machte mir langsam Sorgen um sie. „Sarady, hey weißt du wo Sally ist?“, fragte ich sie nun. „Oh man(n), sie ist raus, weil sie Durst hatte. Wenn du immer Blödsinn machen musst. Du musst eben auf deine Freundin aufpassen!“, neckte sie mich. Ich lachte nur genervt mit. Wieso denken, denn alle, dass sie meine Freundin ist? Na ja wenn ich so nach dachte, es wäre schön. Sie als Freundin zu haben. Ich ging mit gesenktem Kopf aus dem Wasser und als ich auf sah, bemerkte ich, dass sie nicht alleine war. Als ich genauer hinsah, erkannte ich diesen dummen Typen wieder. Von gestern Abend. Ich sah geschockt, als er sie am Arm griff und sie sich nicht lösen konnte. Ich rannte so schnell wie möglich zu ihnen. Ich hörte von weitem, dass sie ihn als Arschloch bezeichnete und zu ihm sagt, dass er sie verletzt hatte, mehr konnte ich nicht verstehen.„Hey, lass sie sofort los!“, schrie ich, als ich endlich bei ihnen war. „Du!? Du hast mir gar nichts zu sagen!“, sagte er mir nur. Doch dass ließ mich kalt. Ich brauchte nichts mehr zu sagen, denn in diesem Augenblick, kamen Leif, John und Sarady. Er hat wahrscheinlich gecheckt, dass er gegen uns alle zusammen keine Chance hatte. Er ging und murmelte noch was vor sich hin, aber ich konnte es nicht verstehen, weil er schon zu weit entfernt von mir war. Dann fing Sally an zu weinen. So gleich ging ich auf sie zu und nahm sie in meine Arme.
Sarady und die zwei anderen ließen uns allein. Ehrlich gesagt war das gut so.
Ich bot ihr an es mir zu erzählen, aber sie lehnte ab, weil sie noch nicht bereit dazu war, darüber zu reden. Das war aber auch okay für mich. Sie lag mit ihrem Gesicht auf meinem Schoß was ein schönes Gefühl war. Und ich sah sie einfach nur an. Erst jetzt bemerkte ich ihre wunderschönen, etwas hellere als meine, ihre Augen. Wie aus diesen wunderbaren Augen immer wieder neue Tränen flossen, die ich ihr von ihrer weichen Wange sanft wegwischte.
Sarady kam zu uns und erklärte uns, dass die drei in die Stadt gehen würden, um sich mit anderen Freunden zu treffen. Weil sie aus irgendeinem Grund nicht kommen könnten. War mir aber auch egal. Mich interessierte nur wie es Sally ging und sie sah nicht mehr so glücklich aus, wie an den anderen Tagen zuvor. Ich hoffte ich würde sie bald wieder lachen sehen. Es war wie ein Stich ins Herz, sie so zu sehen.
SallyNachdem ich mich wieder beruhigt und aufgehört zu weinen hatte, fragte mich Chris: „Hey Sal, gehts wieder?“ „Ja ist schon ein bisschen besser, danke.“ Ich machte eine Pause und setzte mich auf, so dass ich ihm nun gegenüber saß. Dann sprach ich weiter „Danke, dass du für mich da bist!“ „Dazu sind doch Freunde da. Weißt du wie gern ich dich eigentlich hab!?“ „Nee.“ „Sehr gern. Dass kann ich dir sagen.“ „Ich dich auch.“ Ich fragte weiter: „könntest du mir dann vielleicht meinen Rücken mit Sonnencreme eincremen?“und setzte meinen Hundeblick auf. „Na klar! Mach ich doch gerne.“ Ich legte mich auf den Rücken, machte meine Haare weg, sodass er mich eincremen konnte. Dies tat er schließlich auch. Er schrieb mir etwas mit seinen Fingern auf meinen Rücken, und ich musste heraus finden was er mir drauf schrieb. Und das bei jedem Wort. Bis ich den voll kommenden Satz erraten hatte. DU BIST WAS GANZ BESONDERES. Das war der Satz. Ich setzte mich hin und umarmte ihn. Bis ich sagte. „Du bist dran, nicht dass du noch den Sonnenbrand kriegst. Also leg dich hin und rate.“ Er tat dies und ich schrieb ihm den Satz auf seinen Rücken: DU ABER AUCH. Er setzte sich hin und wir lachten uns an, und mir ging es schon besser.
„Chris?“ „Ja?“ „Wollen wir noch mal ins Wasser?“ „Na klar, wenn du willst!“, diesmal rannten wir nicht, sondern liefen ans Wasser und planschten ein bisschen im Wasser rum. Als wir an unseren Platz zurück gingen, waren die anderen noch nicht zurück. Wir trockneten uns ab und dann setzten wir uns auf die Decke. „Hey Chris können wir reden?“ „Ja, klar. Und worüber?“ „Über Nick!“ „Nick?“, fragte er. „Ja Nick ist der Typ der vorhin hier war.“ „Ach so, wenn du willst.“ „Ja, ich denke ich kann dir vertrauen! Und ich muss mit jemanden darüber reden.“ „Klar, ich werde es niemanden sagen, wenn du es nicht willst.“ „Danke also Nick ist mein Ex-Freund. Und ich war eineinhalb Jahren mit ihm zusammen. Zwei Tage vor meiner Abreise, wollte er mit mir bei einem Essen, etwas besprechen. Ich hatte einen Schlüssel von seiner Wohnung. Ich wollte nicht so lange bis zum Abend warten, ihn zu sehen. Verstehst du?“ „Ja, kann ich. Was ist dann passiert?“, fragte er vorsichtig nach. „Dann suchte ich ihn in seiner Wohnung und..“
bei diesem Satz rollte eine Träne aus meinem Auge. Ich schluckte noch mal, bevor ich weiter sprach: „..ich bin in sein Schlafzimmer und dann, betrog er mich tatsächlich mit meiner Freundin. Ich dachte zumindest sie wäre eine von mir!“ Nun heulte ich wieder los und er nahm mich in seine Arme. „Das tut mir leid“, sagte er nun. „Schon ok. Danke das du mir zuhörst!“,schluchzte ich. „Das mach ich doch gerne!“ Ich löste mich aus seiner Umarmung. Und fragte: „Du, Chris. Als Nick vorher da war, hat er doch zu dir gesagt, dass du ihm nichts zu sagen hast. Weißt du vielleicht was er damit meinte?“ Ich sah ihn an, er starrte auf die Decke. „Chris?“, fragte ich ihn nochmals. Nun sah er mich wieder an und murmelte: „Also es ist so: Ich brachte dich doch nach hause?!“ „Ah, ja und?“, fragte ich ihn. „Als ich wieder an mein Auto lief, zog mich dieser Nick am Arm in eine Seitengasse, kurz vorm Chili´s und schrie mich an.“ Er senkte leicht seinen Kopf. Ich sah ihn an, ich zog sein Gesicht am Kinn hoch, so das ich ihm in die Augen sah und ihn ernst fragte: „Und was hat er gesagt?“ „Er sagte ich soll meine dreckigen Fingern von dir lassen, sonst passiert mir was.“ „Der Arsch!“, brüllte ich. Nun nahm er mein Gesicht in seine Hände und sah mir direkt in meine Augen und flüsterte mir ins Ohr: „Hey Süße, ist schon ok. Ich kann schon auf mich aufpassen.“ Oh mein Gott, hatte er mich gerade wirklich 'Süße' genannt, spukte es in meinem Kopf herum. Er sah mir tief in meine Augen und ich in seine. „Hey Leute“, schrie ein aufgebrachte John, wir fuhren sofort auseinander. „Was?“, kam es von uns beiden wie aus einem Munde. „Wisst ihr warum die anderen nicht kommen können?“ „Nee, wissen wir nicht“, gab Chris ein bisschen genervt von sich. „Joe hat sich so den Fuß umgeknickst auf dem Weg hierher, dass er nicht mehr auftreten kann. Sie müssen ihn ins Krankenhaus bringen.“ Inzwischen waren auch Sarady und Leif bei uns angekommen. „Oh man. Wie ist es passiert?“, wollte Chris wissen. „Er ist halt irgendwie zu schnell gelaufen und dann ist es eben passiert“, erklärte uns John weiter. „Und was habt ihr so gemacht?“, fragte Sarady und zwinkerte mir und Chris zu. Oh nee sie kann es sich bestimmt denken. „Ach wir haben nur geredet und waren noch im Wasser“, erklärte ich Sarady nun. „Aha und was machen wir jetzt noch?“, wollten Leif und John wissen. „Ich würde sagen wir gehen noch ein letztes Mal ins Wasser!“, meldete sich Chris nun auch zu Wort. Wir alle stimmten zu und gingen ins Wasser.
Wir planschten und hatten noch eine Menge Spaß. Ich war von Nick abgelenkt, was mir ziemlich gut tat. Nach etwa einer Stunde gingen wir wieder an unseren Platz und redeten und lachten über alles Mögliche. Es war noch sehr witzig. Wir waren alle damit einverstanden, dass wir gegen 18 Uhr nach Hause fuhren und dann noch eine Kleinigkeit um dann essen zu gehen.
Chris Als die anderen weg waren und wir allein waren fragte ich Sally, wie es ihr geht. Es ging ihr ein kleines bisschen besser. Ich sagte ihr, wie sehr ich sie mag und sie sagte es mir. Jetzt weiß ich, dass ich sie mehr mag, als ich es ihr sagte. Ich hatte ein kribbeln in meinem Bauch. Na ja, wir sind immerhin gute Freunde, worüber ich sehr froh war. Als sie mich fragte, ob ich sie am Rücken mit Sonnencreme eincreme sollte, konnte ich nicht nein sagen. Sie befreite ihren Rücken von ihren schönen langen blonden Haaren. Sie hatte einen wunderschönen, weichen Rücken. Ich schrieb ihr: DU BIST WAS GANZ BESONDERES! auf ihren Rücken und sie musste es erraten. Es hat mir Spaß gemacht. Als sie es erraten hat umarmte sie mich. Danach war ich an der Reihe. Ich vertraute ihr. Sie hatte mir auf meinen Satz geantwortet und geschrieben: DU ABER AUCH. Ich setzte mich hin und wir lachten. Ihr Lachen war so schön und ansteckend.
Danach gingen wir noch ins Wasser und hatten auch Spaß. Danach setzten wir uns auf die Decke und Sally erzählte mir die ganze Geschichte über diesen Typ. Es war ihr Ex-Freund. Sie tat mir unheimlich leid. Als sie wieder heulte, nahm ich sie in meine Arme. Sie fragte mich dann, was Nick damit meinte, als er sagte: Du?! Du hast mir gar nichts zu sagen!
Ich wollte es ihr ehrlich gar nicht sagen, ich wollte sie nicht nur noch mehr beunruhigen, aber sie sah mich mit einem ernsten Gesichtsausdruck an, den ich noch nicht an ihr kannte. Also hatte ich gar keine andere Wahl, als ihr die Wahrheit zu erzählen. Ich erzählte ihr, dass was am Abend davor geschehen war. Sie beschimpfte ihn als 'verdammter Drecksack'. Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände, es fühlte sich so weich an. Ich sah ihr direkt in ihre wunderschöne Augen und sie in meine. In diesem Moment kribbelte es noch mehr in meinem Bauch. Ich dachte es würde gleich passieren, dass wir uns...
Aber falsch gedacht, in diesem Augenblick kamen John und die anderen beiden zurück. Wir fuhren gleich auseinander. Man kotzte mich das an. Warum? Warum kamen sie ausgerechnet jetzt zurück? Deswegen war ich etwas genervt, aber ich musste die Zähne zusammen beißen. Sie erzählten uns, warum die anderen nicht kommen konnten. Sarady wollte wissen, was wir so gemacht haben. Ich glaube, sie konnte sich es denken, so wie sie mir zuzwinkerte. Danach beschlossen wir noch ein bisschen ins Wasser zu gehen und dann zu Hause noch etwas essen zu gehen. Es war noch lustig. Ich sah nur Sally an und sie zog mich einfach magisch an.
SallyWir packten unsere Sachen und zogen unsere normalen Sachen über unsere Badesachen, die von der Sonne getrocknet sind. Ich sah Chris zu, wie er seine Cappi und seine Sonnenbrille anzog. Auf dem Weg zum Auto lief ich mit Chris hinter den anderen her. Ich sagte zu Chris: „Danke für den schönen Tag.“ „Der Tag ist noch nicht vorbei“, antwortete er mir lächelnd. Oh man, war sein Lächeln schön, es war so das schönste Lächeln, das ich je gesehen hatte. Traumhaft. „Und sorry noch mal, wegen Nick, das er aufgetaucht ist“, fügte ich noch hinzu. „Ist schon okay, dafür kannst du doch nichts. Es war trotzdem schön“, sagte er. Schon waren wir am Auto angekommen, und luden alles in den Kofferraum ein. Wir setzten uns ins Auto, ich saß wieder hinten in der Mitte des Autos. Neben Chris und Sarady. Im Auto schmiss John eine CD rein, mit total coolen Songs. Wir sangen mit und machten mit unseren Händen mit. Wir konnten auch im Auto Spaß haben.
ChrisAls wir unsere Sachen packten und uns umzogen, sah ich Sally an, als sie ihre Haare machte. Sie band sie zu einem Dutt, der aus dem Loch von ihrer Cappi rausguckte. Ich liebte es, ihr einfach zu zuschauen. Auf dem Weg zum Auto unterhielten wir uns noch, auch über Nick. Ich fragte mich immer und immer wieder, wie er ihr, so einem wunderbarem Menschen, so etwas Schreckliches antun könnte. Ich könnte so etwas niemals tun. Wir waren beim Auto und luden unsere Sachen ein und fuhren los. John hatte eine CD in den CD-PLAYER gelegt und bewegten uns so gut es eben ging. Ich sah nur zu Sally und schaute zu wie sie sich gab. Nach einer halben Stunde, stellte John die Musik leiser und fragte: „Hey Leute wohin gehen wir eigentlich um zu essen?“ „Sollen wir mal wieder zu ROLY POLY SANDWICHES?“, stellte ich grinsend die Gegenfrage. „Das war ja klar, Chris“, meldete sich jetzt Sarady zu Wort. „Warum?“, wollte Sally wissen. „Er liebt das Restaurant“, klärte Leif Sally auf. „Ach so“, erwiderte sie. „Die Sandwichs sind dort eben die besten“, verteidigte ich mich. „Sag mal: Wie viele Lieblingsrestaurants hast du eigentlich, Richie?“, fragte mich eine neugierige und grinsende Sally an. „Nur 2!“ [u]